Eine Klassenreise mit dem Flugzeug ist für die meisten Schüler:innen aufregend. Und sie wirft Fragen auf. Zum Beispiel, warum viele Flugzeugfenster kleine Löcher haben. Die folgende Erklärung können Lehrer*innen als Antwort während der Anreise parat halten. Oder im Vorfeld die spannenden Fakten mit ihren Schüler*innen teilen.
Keine Fehlkonstruktion: warum haben Flugfenster kleine Löcher?
Schüler:innen, die schon einmal geflogen sind, sind sie sicher aufgefallen: kleine Löcher im Fenster. Panik muss deswegen jedoch kein:e Schüler:in haben. Denn die Öffnungen verfolgen einen bestimmten Zweck Das trifft auch auf die runde Form der Fenster zu. Sie sind keine Fehlkonstruktion. Aber wofür sind die Löcher da? Die Löcher sollen den Druck ausgleichen. Die Flugzeugfenster in den meisten Passagiermaschinen bestehen aus drei Scheiben. Die äußere und mittlere Scheibe können den Druckunterschied zwischen Außenwelt und Flugzeugkabine aushalten, erklärt Heiko Stolzke von Airbus Deutschland.
Die innere Scheibe ist die Scheibe, die die Schüler:innen während des Flugs berühren können. Diese Scheibe ist nicht druckdicht. Sie besteht meist nur aus Plexiglas und dient als Schutz für die Schüler*innen und andere Passagier*innen. Denn die zwei äußeren Scheiben können in der Luft sehr kalt werden. Dadurch könnten sich Fluggäste wie Schüler:innen und Tourist:innen Erfrierungen zuziehen. Hinzu kommt, dass die Außenfenster wegen des Temperaturunterschiedes zwischen Kabine und Außenluft beschlagen können. Das wird durch das kleine Loch verhindert.
Warum haben Flugzeuge runde Fenster?
Eine weitere Eigenheit von Flugzeugfenstern ist ihre runde Form. Auch die Notausgänge und die Türen sind rund. Dafür gibt es ebenfalls einen physikalischen Grund. Denn wären sie eckig, könnte es zu Rissen im Flugzeug kommen. Die runde Form hingegen ist optimal, um die entsprechenden Lasten in der Form des Flugzeugs zu verteilen, so Stolzke. Der Druck auf das Material reduziert sich so auf ein Minimum.