Zuerst wird eine Stadtrundfahrt durch Amsterdam gemacht. Amsterdam, die Hauptstadt der Niederlande, mit ihrer 700-jährigen Geschichte und dem berühmten Grachtengürtel mit über 1000 Brücken ist das Venedig des Nordens. Die Rundfahrt führt am historischen Stadtzentrum mit dem Damplatz und dem Königlichen Palast vorbei, den Grachten mit der berühmten ‘Mageren Brücke‘ und dem Museumsviertel mit dem Rijksmuseum.
Weiter geht es für die Schulklasse mit einer Grachtenfahrt
Danach begibt sich die Schulklasse zur Weiterfahrt zu der Anlegestelle für eine Grachtenrundfahrt, bei der die charakteristische Architektur der Patrizierhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die die reichen Kaufleute damals bauten, bewundern kann. Es war der Geschäftssinn dieser Leute, der dem Land einen ungeahnten Reichtum und Wohlstand bescherte, und der einige Jahrhunderte lang andauern sollte. Die Häuser unterscheiden sich voneinander durch die Farben ihrer Steine und die Formen ihrer Giebel: die einzige Erkennungsmöglichkeit, bevor Napoleon die Nummerierung der Häuser einführte.
Mittagspause vor dem Besuch des Van Gogh Museums
Zeit für Mittagessen. Anschließend besucht der Klassenverbund das Van Gogh Museum. Das Van Gogh Museum befindet sich seit 1973 in einem sehr modernen Gebäudekomplex. Das von Gerrit Rietveld entworfene Museumsgebäude wurde gegen Ende der 90er Jahre um einen noch moderneren Bau erweitert. Kritiker bemängeln seitdem die unharmonische Architektur und bezeichnen das Gebäude als geschmacklos und langweilig.
In den weitläufigen Räumen des Van Gogh Museums finden Schüler:innen eine unglaublich umfangreiche Sammlung von Werken Van Goghs. Aber auch einige Werke anderer Künstler aus der Epoche van Goghs (z.B. Gauguin oder Monet) sind hier ausgestellt. Die Van-Gogh-Sammlung beinhaltet Gemälde aus allen verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers. Die Klasse kann daher auf beeindruckende Weise die Veränderungen des Stils beobachten. Etwa 200 Gemälde und 500 Aquarelle und Zeichnungen von Vincent van Gogh sind ausgestellt. Hinzu kommen zahlreiche Briefe aus dem Schriftwechsel mit der „Kartoffelesser“ und das „Selbstporträt eines Künstlers“.
Zum Abschluss in die Diamantenschleiferei
Abschließend besuchen die Schüler:innen und ihre Lehrer:innen die Gassan Diamonds, eine der größten Diamantenschleifereien Amsterdams, wo die Kunst des Diamantenschleifens demonstriert wird. Die Klasse lernt, wie sich ein unscheinbarer Stein langsam in einen funkelnden, kostbaren Edelstein verwandelt, in dem sich das Licht in allen Farben des Regenbogens bricht. Amsterdam und die Diamanten gehören seit jeher zusammen; der erste Diamantenschleifer kam im 16. Jahrhundert hierher, und als man in der ehemaligen niederländischen Kolonie Südafrika Diamanten entdeckte, wurde Amsterdam zum internationalen Diamantenzentrum.
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